Die meisten modernen Backöfen haben Heißluft, diese großartige Funktion wird aber leicht vergessen. Dabei bietet sie eine Reihe von Vorteilen, vor allem beim Backen von Brot und Leckereien – und der Weihnachtsbäckerei!
Heißluftbacköfen haben eingebaute Ventilatoren, die die Luft im Ofen zirkulieren lassen, sodass sich die Wärme gleichmäßiger verteilt. Sie eignen sich für eine Vielzahl von Dingen, z. B. zum schnelleren Garen von Lebensmitteln, zum Trocknen von Pilzen, Beeren oder Gemüse – und auch zum Auftauen von Tiefkühlkost!
Das Garen mit Heißluft spart Energie, weil es schneller geht. Wenn Sie statt eines normalen Backofens einen mit Heißluft nutzen, können Sie über seine gesamte Lebensdauer 3000 kWh einsparen. Dies entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von zwei 38 Quadratmeter großen Wohnungen.
Beim Weihnachtsessen können Sie die Heißluftfunktion nutzen, um Ihr Essen warmzuhalten (ca. 60 Grad), aber sie ist auch sinnvoll bei der Weihnachtsbäckerei. Einige Gründe für das Backen mit Heißluft:
1. Mehrere Bleche gleichzeitig. Sie können gleich mehrere Bleche mit Lussekatter in den Ofen schieben, weil sich die Wärme gleichmäßig verteilt und sie so auch alle gleich gebacken werden. Das ist in einem normalen Backofen schwieriger. Sie sollten aber nicht zu eng zusammen liegen, weil sonst die Luft nicht dazwischen zirkulieren kann.
2. …und viel luftiger! Durch die Heißluft wird Ihr Gebäck sowohl größer als auch luftiger.
3. Schneller. Ihr Gebäck ist schneller fertig. Wenn Sie ein Rezept haben, achten Sie darauf, ob die Zeit für einen normalen oder einen Heißluftbackofen angegeben ist. Manchmal gibt es gar keine Angaben, dann sollten Sie ein Auge auf den Ofen haben.
Wenn Ihr Rezept nur Angaben für die Zubereitung in einem normalen Backofen enthält, müssen Sie die Temperatur für Heißluft reduzieren. Da die Luft in einem normalen Ofen nicht so zirkuliert, muss dieser wärmer sein.
50°C – 50°C, 75°C – 70°C, 100°C – 90°C, 125°C – 100-110°C, 150°C – 130-135°C, 175°C – 160°C, 200°C – 180°C, 225°C – 200°C, 250°C – 225°C
Zutaten (ca. 40 Stück) 2 Päckchen Safran (je 1/2 g), 200 g Zucker, 2 EL Rum oder Wasser, 50 g Hefe, 175 g zimmerwarme Butter, 500 ml zimmerwarme Milch, 0,5 TL Salz, 800 g Weizenmehl, 100 g Rosinen, Mehl zum Backen, 1 Ei zum Bestreichen
Zubereitung: 1. Safran in Rum oder Wasser geben und umrühren. 30 Minuten ruhen lassen. 2. Butter in Würfel schneiden. 3. Hefe zerbröckeln und mit Milch, Butter und Safran-Flüssigkeit in einer Schüssel oder einer Küchenmaschine verkneten. 4. Zucker, Salz und Mehl hinzufügen. Teig 15 Minuten lang in einer Maschine oder 20 Minuten lang von Hand bearbeiten. Unter einem Geschirrtuch 60 Minuten gehen lassen. 5. Rosinen etwa 30 Minuten in etwas Wasser einweichen. Dann das Wasser abgießen. 6. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Leicht durchkneten und zu Lussekatter formen (etwa 40 einfache oder 20 doppelte). Rosinen hineindrücken. 7. Lussekatter auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen und dort weitere 30 Minuten gehen lassen. 8. Backofen auf 200 °C Heißluft vorheizen. 9. Lussekatter mit verquirltem Ei bestreichen. 8 - 10 Minuten backen. Auf einem Rost unter einem Geschirrtuch abkühlen lassen.